Die äußere Neustadt in Dresden entstand zur Jahrhundertwende im typischen Gründerzeitstil mit geschlossener Blockrandbebauung und Hofgebäuden in zweiter und dritter Reihe. Zur urbanen Attraktivität des belebten innerstädtischen Viertels trägt neben der Nutzungsmischung dessen dichte Bebauung bei. Durch Kriegszerstörung und Überformung ist die Struktur der typischen Hofbebauungen nur noch zum Teil ablesbar.
Auf dem Baugrundstück an der Louisenstraße sollte durch Nachverdichtung des Hofes dringend benötigter innerstädtischer Wohnraum entstehen. Die Wohnanlage setzt mit einem jeweils viergeschossigen Vorder- und Hinterhaus an die Brandgiebel zweier Hinterhausreihen an und verbindet beide mit einem zweigeschossigen Mittelhaus. Dadurch wird ein abschließendes Kopfgebäude formuliert, welches sich zu einem großzügigen Garten auf der langgestreckten Parzelle orientiert. Schubladenartig vorstehende Balkone in den Obergeschossen und Terrassen im Erdgeschoss unterstützen die Ausrichtung zum Grün. Großzügige Dachterrassen stehen den darunterliegenden oder angrenzenden Wohnungen zur Verfügung.